Freiluft-Gottesdienst am Landeplatz für Engel

Wo gute Nach­rich­ten wach­sen“ – Gro­ßer Zuspruch beim Feld­got­tes­dienst auf der Buchel

Bei strah­len­dem Son­nen­schein ver­sam­mel­ten sich am ver­gan­ge­nen Sonn­tag rund 400 Besu­che­rin­nen und Besu­cher zum Feld­got­tes­dienst der Pfar­rei­en­gemein­schaft Markt­ober­dorf auf der Buchel – am sym­bol­träch­ti­gen „Lan­de­platz für Engel“. Unter dem Titel „Wo gute Nach­rich­ten wach­sen“ ging es inhalt­lich um die Fra­ge, wo heu­te schon Hoff­nung sicht­bar wird – trotz Kri­sen und Schlagzeilen.

Obwohl 360 Sitz­ge­le­gen­hei­ten vor­be­rei­tet waren, muss­ten vie­le Gäs­te ste­hen – ein Zei­chen der gro­ßen Reso­nanz. Die Stadt­ka­pel­le Markt­ober­dorf sorg­te für eine fest­li­che musi­ka­li­sche Begleitung.

Im Zen­trum des Got­tes­diens­tes stand die Ermu­ti­gung, auch das Fort­schritt­li­che und Auf­bau­en­de in der Welt bewusst wahr­zu­neh­men. So waren die Besu­che­rin­nen und Besu­cher in ein inter­ak­ti­ves Quiz ein­ge­bun­den: Etwa mit der Fra­ge, wie sich die welt­wei­te Armut in den letz­ten 20 Jah­ren ent­wi­ckelt hat. Vie­le tipp­ten auf „gleich geblie­ben“ oder „schlech­ter gewor­den“. Doch die über­ra­schen­de Ant­wort lau­te­te: Der Anteil der Men­schen in extre­mer Armut hat sich fast halbiert.

Auch eine wei­te­re Zahl sorg­te für Stau­nen: 70 Pro­zent der Men­schen welt­weit wären laut Stu­di­en bereit, einen Teil ihres Ein­kom­mens für den Kli­ma­schutz zu geben – ein Wert, den die meis­ten deut­lich unterschätzten.

Gera­de ange­sichts der vie­len nega­ti­ven Nach­rich­ten brau­chen wir das Gefühl, selbst etwas bewir­ken zu kön­nen. Stu­di­en zei­gen: Wer Fort­schrit­te kennt, glaubt eher an Wan­del – und wird selbst aktiv. Men­schen, die sich als wirk­sam erle­ben, han­deln kon­struk­ti­ver, sind moti­vier­ter – und leben nach­weis­lich gesün­der und sogar län­ger. Opti­mis­mus bedeu­tet nicht Nai­vi­tät, son­dern Ver­trau­en in die eige­ne Gestaltungskraft.

Die Pre­digt ver­band die­se posi­ti­ven Ent­wick­lun­gen mit der christ­li­chen Hoff­nung auf das Reich Got­tes, das mit­ten in die­ser Welt auf­leuch­tet – dort, wo Wan­del geschieht und Men­schen Ver­ant­wor­tung übernehmen.

Im Anschluss blie­ben vie­le noch auf der Buchel, um bei Geträn­ken und Bre­zen ins Gespräch zu kom­men. Die Rück­mel­dun­gen waren durch­weg posi­tiv – zur Atmo­sphä­re, zum The­ma und zur Kraft gemein­sa­mer Zuversicht.

Sie­he auch https://www.klimatreff-mensch-und-zukunft.de/

 

Dr. Flo­ri­an Kautzky

 

 

Wo gute Nach­rich­ten wach­sen“ – Feld­got­tes­dienst am Lan­de­platz für Engel

Am Sonn­tag, 22. Juni um 10 Uhr lädt die Pfar­rei­en­gemein­schaft Markt­ober­dorf zu einem beson­de­ren Feld­got­tes­dienst auf der Buchel am „Lan­de­platz für Engel“ ein.
Musi­ka­lisch gestal­tet von der Stadt­ka­pel­le Markt­ober­dorf, steht der Got­tes­dienst unter dem The­ma „Bewah­rung der Schöp­fung – und wie Hoff­nung wächst“.

Alle sind herz­lich ein­ge­la­den zum Bei­sam­men­sein mit Bre­zeln und Geträn­ken – für Aus­tausch, Gespräch und neue Zuversicht.

In Zei­ten, in denen die täg­li­chen Nach­rich­ten oft bedrü­cken, scheint es, als wür­de alles immer schlech­ter – beson­ders, wenn es ums Kli­ma und die glo­ba­le Gerech­tig­keit geht. Doch der Ein­druck trügt. Vie­le Fak­ten zei­gen: Der Wan­del ist im Gan­ge – oft erfolg­rei­cher, als wir denken.

Der Got­tes­dienst greift Impul­se aus dem „Kli­ma­treff MOD auf, wo regel­mä­ßig sol­che Ent­wick­lun­gen vor­ge­stellt wer­den. Bei­spie­le dafür sind:

  • Die Bil­dung von Frau­en hat welt­weit einen Höchst­stand erreicht.
  • Über 80 % aller Kin­der welt­weit sind geimpft.
  • Die Kin­der­sterb­lich­keit ist stark zurückgegangen.
  • Die Welt­be­völ­ke­rung wächst immer lang­sa­mer und wird vor­aus­sicht­lich bald stagnieren.
  • Der Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien erreicht Jahr für Jahr neue Rekorde.
  • Chi­na ent­wi­ckelt sich zum Vor­rei­ter der Ener­gie­wen­de: Im ers­ten Quar­tal die­ses Jah­res ist der CO₂-Aus­stoß dort erst­mals gesun­ken – trotz wach­sen­der Strom­nach­fra­ge und wirt­schaft­li­chem Wachstum.

Sol­che Fak­ten zei­gen: Die Welt ist bes­ser, als wir oft glau­ben. Und: Wir kön­nen Teil der Lösung sein.

Denn Hoff­nung bedeu­tet nicht, die Augen vor der Rea­li­tät zu ver­schlie­ßen. Wir müs­sen Pro­ble­me sehen, aber wich­ti­ger noch ist der Blick auf das Fort­schrei­ten­de, das Auf­bau­en­de, das Mutmachende.

Zukunft ist nicht etwas, das ein­fach pas­siert. Wir gestal­ten sie – durch unser Han­deln, unse­re Ent­schei­dun­gen und unse­re Geschichten.

Und man­che die­ser Geschich­ten kön­nen wir uns im Anschluss an den Got­tes­dienst weitererzählen:
Alle sind herz­lich ein­ge­la­den zum Bei­sam­men­sein mit Bre­zeln und Geträn­ken – für Aus­tausch, Gespräch und neue Zuversicht.

Bei schlech­tem Wet­ter in der Pfarr­kir­che St. Martin
(sie­he dann aktu­ell unter: www.klimatreff-mensch-und-zukunft.de)

 

📅 12. Juni 2025