Haus-Gottesdienste
Verbunden im Gebet
Auf Anregung unseres ernannten Bischofs Dr. Bertram Meier stellen die Fachbereiche “Liturgie” und “Liturgische Bildung” jeden Tag eine Vorlage zur Feier eines kurzen Hausgottesdienstes zur Verfügung.
Diese Initiative ist wichtig, weil wir derzeit nicht mehr gemeinsam in öffentlichen Gottesdiensten beten können. Lediglich für das private Gebet bleiben die Kirchen im Bistum Augsburg bis auf weiteres geöffnet.
Die Texte orientieren sich am jeweiligen Tagesevangelium. Sie finden sich ab sofort auf der Bistumshomepage unter dem Link
www.bistum-augsburg.de/hausgottesdienste.
Hausgottesdienste, bei denen Familien miteinander das Wort Gottes hören und gemeinsam beten, gehören seit langem zur Tradition in der katholischen Kirche. Sie können in der Form eines Haus-Gebetes oder in der Tradition der Tagzeiten-Liturgie gefeiert werden.
Schon seit den Anfängen der Kirche vereinen sich Christen zur Feier der Tagzeiten-Liturgie. Vor allem am Morgen und am Abend, den Angelpunkten des Tages, loben, danken und bitten sie Gott. Sie erfüllen damit den Auftrag Jesu Christi und der Kirche: „Lasst nicht nach im Beten; seid wachsam und dankbar!“ (Kol 4,2).
Neben dem Stundenbuch ist die Tagzeiten-Liturgie im Gotteslob unter den Nummern 613 bis 667 zu finden. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Tagzeiten-Liturgie kostenlos mit der App “Stundenbuch” auf das Smartphone zu laden. Sie wird vom Katholischen Pressebund in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Liturgischen Institut herausgegeben. Auch auf der Seite www.katholisch.de ist das Stundenbuch abrufbar.
Gläubige, denen die Feier der Tagzeiten-Liturgie nicht vertraut ist, können stattdessen auf das Angelus-Gebet (Engel des Herrn“, Gotteslob 3/6) zurückgreifen. Die Kirche betet dieses am Morgen, Mittag und Abend. Der Engel des Herrn ist eine einfache Form, den Tag über betend innezuhalten.